Nr.1
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Familienwappen
Die Symbole der Heraldik
Ein vollständiges Wappen besteht aus dem Schild,
(Hauptelement), der auf dem Helm befestigten Helmzier und den
Helmdecken. Bei der Farbwahl eines Wappens sind bestimmte
Regeln zu beachten. So kennt die Heraldik nur vier sogenannte
“echte Farben” (Rot, Blau, Grün und Schwarz) und zwei
sogenannte “Metalle” (Weiss bzw. im heraldischen Sinne Silber
und Gelb - Gold). Als Sonderfarbe tritt zuweilen noch Purpur zur
Kennzeichnung höchster geistlicher und weltlicher Macht hinzu.
In seltenen Fällen werden auf dem Wappen abgebildete
menschliche Körperteile (z.Bsp. Hände oder Köpfe) Hautfarben
dargestellt. Die Farben Grau und Braun sind in der traditionellen
Heraldik so gut wie unbekannt.
Die Farbregeln besagen, dass auf der Schildfläche möglichst nur
zwei Farben (eine “echte Farbe” und ein “Metall”) sein sollen. Bei
der Aufgliederung des Schildes in eine größere Anzahl von
Feldern wird diese Regel jedoch oft durchbrochen. Die
Verwendung der beiden “Metalle” nebeneinander ist nur im
katholisch - kirchlichen Bereich üblich underlaubt. Die Farben
des Schildes sollen sich bei Helm, Helmzier und Helmdecken
wiederholen, die Verwendung anderer als die Schildfarben ist
oft unstatthaft.
Auf der Schildfläche unterscheidet man zwischen sogenannten
“Heroldbildern” geometrischen Gliederungen wie Balken,
Schrägbalken, Kreuz, schachbrettförmige Aufteilung, usw. und
sogenannten “gemeinen Figuren” (bildliche Darstellungen wie
Rose, Löwe, Turm usw.). Wichtige heraldisch-fachliche
Anforderung an jedes Wappen ist jedoch, dass es klar,
übersichtlich, noch von weitem erkennbar und nicht zu überladen
sein soll.