B a u e n “Geht nicht, gibt es nicht”
 Nr.1  
Einleitung:
Früher hieß es: "Bub du seist domm, gieh bei die Maurer". Wenn ich an meine Lehrzeit - Berufsschulkameraden zurückdenke, ist nicht nur der Spruch zutreffend. “Du bist zu Dumm einen Eimer Wasser um zutreten, du säufst ihn aus” traf ebenfalls den Nagel auf den Kopf! Schon als kleiner Junge wurde mir klargemacht das ein Kind einer elfköpfigen Familie keine Extrawurst gebraten bekommt. Ich wäre gerne nach Wetzlar aufs Gymnasium gegangen, aber mir wurde die Chance verweigert, obwohl ich Fürsprecher hatte, es war aussichtslos. Mein Traum einmal Sport / Mathe / Zeichenlehrer zu werden konnte ich abschminken, hier lagen aber meine speziellen Stärken Begabungen. In den fünfziger Jahren haben viele Familien angefangen zu bauen, auch wir erstellten uns in Oberndorf ein Wohnhaus. Für mich war diese Bauzeit prägend und das was gewollt oder ungewollt von dem erlerntem hängenblieb, gab wohlmöglich den Ausschlag das ich den Beruf - Maurer - ergriffen habe körperliches Befinden war nicht Ausschlaggebend (1,50 m Groß und nichts auf den Rippen), aber Hauptsache schnell ein paar Groschen verdienen, so die Argumentation. Schon kurz nach der Lehre (die ich als Innungsbester im Kreis Wetzlar abgeschlossen habe) musste ich den Maurerberuf an den Nagel hängen (orthopädische Probleme, mein gesamter Knochenbau war für diese Belastung - schwere Arbeit nicht geeignet).
Aber mit der Umschulung zum Bauzeichner (Ingenieurhochbau und Tiefbau) und später mit der Berufsbezeichnung   “staatlich geprüfter Techniker für Hochbautechnik” und “Maurermeister” konnte ich mein praktisches - theoretisches Wissen um das Bauhandwerk in der Bauleitung voll zur Geltung bringen. Das es wie in jedem Beruf “Gewisse Schlaumeier” gibt, die aber von dem Grundgedanken “Bauen nach den Regeln der Baukunst” keine Ahnung haben, ist nicht zu vermeiden. Das schlimme ist aber das diese “Fachidioten” versuchen den unwissenden Bauherrn Dinge einzureden die völlig daneben liegen! Zum Glück gibt es noch den ein oder anderen               “Bauhandwerker der alten Schule” der die gleiche Meinung vertritt, bzw. einem  den Rücken stärkt und diese “Besserwisser” auf die richtige Größe zu Recht stutzt! Trotzdem gibt es Bauherren die sich falsch beraten lassen, das Endergebnis spiegelt sich in unnötiger Arbeit und erhöhten Kosten wieder!    Manchmal denke ich dann einfach: "wer nicht hören will, muss fühlen" letztendlich bin ich, mit kleinen Abstrichen, mit dem Zufrieden was ich getan habe. bzw. jetzt tue. Ich habe vielen aus meinem Bekanntenkreis handwerklich geholfen und darauf bin ich und kann ich stolz sein!!!
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